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How to? Fahrrad-Service-Station

Seit Mitte Mai leuchtet sie nun weithin sichtbar: unsere neue knallrote, super-duper Profi-Service-Station.
Von der ersten Idee im Oktober 2020 bis zur endgültigen Aufstellung im Mai 2021 mussten einige Hürden genommen werden. Daher gibt’s an dieser Stelle ein kleines »How-to?«, damit es bei euch vielleicht einfacher und schneller geht.

Warum überhaupt?

Na, weil’s geht! Nein, im Ernst: Öffentlich zugängliche Reparaturinfrastruktur ist eine feine Sache. Zum einen unterstützt sie Menschen im selbst tätig werden, auch unabhängig vom perfekt eingerichteten Hobbykeller daheim. Zum anderen fördert sie Rad- und Fußverkehr. Nicht umsonst fragt der ADFC Fahrradklima-Test das Vorhandensein von öffentlichen Luftpumpen u.ä. ab. Menschen benutzen einfach lieber nicht-motorisierte Verkehrsmittel, wenn im Zweifelsfall ums Eck ein bisschen Luft zu haben ist.

Wohin?

Ihr seid also überzeugt? Super! Dann wäre die nächste Frage, an welchen Standorten solche Stationen sinnvoll sind. Üblicherweise dort, wo viele potentielle Nutzer:innen eh vorbei kommen und radeln. Das wären also z.B. Radstellplätze an Universitäten, Schulen, Unternehmen, großen Haltestellen bzw. Umsteigepunkten. Auch in touristischen Gegenden, wo viel Ausflugsverkehr vorbeiradelt lohnt es sich. Wir haben unsere Stationen direkt vor unsere Fahrradselbsthilfe-Werkstatt gestellt.
Wichtig: die Besitzverhältnisse! Eine unserer Stationen steht auf dem Grundstück des Studentenwerks Dresden, also auf Privatgrund. Die andere steht im öffentlichen Straßenraum, was eine ganze Reihe von Genehmigungen und Verträgen nach sich zog. Damit stiegen auch die Realisierungskosten.
Außerdem wichtig: Der Straßenbelag am Aufstellort. Optimal ist Beton oder Asphalt. Auch große Pflaster-Platten eignen sich. Hat man nur kleines Pflaster oder überhaupt keinen festen Untergrund, braucht es extra ein Betonfundament.

Welche Station?

Es gibt leider nicht so viele Anbieter, aber nach unserer Erfahrung hat der polnischer Hersteller IBombo das beste Preis-Leistungsverhältnis und die beste Produktpalette. Wir haben bisher zwei Aufstellungen begleitet und dabei jeweils das Modell Scandic, einmal mit und einmal ohne Tür gewählt. Bei diesem Modell sind alle wichtigen Werkzeuge verfügbar und das Reparieren ist durch den einfachen Montage-Ständer bequem im Stehen möglich. IBombo bietet eine ganze Reihe von Sonderausstattung an. Wir empfehlen unbedingt extra Drehgelenke für die Werkzeuge, weil es die Nutzbarkeit deutlich erhöht.
Wenn die Station diebstahl- und vandalismusgefährdet ist, empfehlen wir außerdem Anti-Diebstahlmuttern für die Befestigung und einen extra verstärkten Pumpengriff und -Schlauch. Unsere Stationsvarianten ohne und mit Tür kosteten 1030 € bzw. 1520 € (inkl. 23% MwSt.)

Kosten?